Hallo, hier spricht Loreley!

 

Ich melde mich aus dem Krankenhaus. Am 11. März 2009 brachte mich mein Frauchen zum Arzt.

 

Es hatte ihr  nicht gefallen, wie ich mich am Morgen und im Laufe des Vormittags verhalten hatte. Ich bin morgens

nicht an den Tisch gekommen und habe um ein Leckerchen gebettelt.  Auch habe ich mein normales Futter verschmäht.

 

Das machte mein Frauchen stutzig. Deshalb  packte sie mich mittags in die Kiste und ab ging es zum Arzt.

Dieser hat mich ordentlich untersucht und beim Abdrücken habe ich Kund getan, dass es mir  weh tut.

 

Der  Arzt erklärte meinem Frauchen, das irgend was im Bereich von Leber und Niere nicht stimmt. Daraufhin haben sie mich geröntgt. Das mochte ich aber überhaupt und habe kräftig gebrüllt

 

Auf den Aufnahmen konnte man aber nichts erkennen, also wurde beschlossen, das ich bleibe und am nächsten morgen Blut abgenommen werden sollte.

Ich kam in eine große Kiste, die  allen Komfort zu bieten hatte. Hinten war mein Schlafzimmer, vorne meine Toilette, daneben mein Esszimmer und in der Tür hing mein Wasser- und Trockenfutterbehälter. Aber eines störte mich: Die Tür war zu.

 

Am nächsten morgen war es dann soweit: es wurde Blut abgenommen. Aber glaubt man gar nicht, dass ich mir das gefallen lassen habe. Ich habe mich ganz kräftig gewehrt  und so schickten sie mich schlafen.

 

Am Freitagnachmittag kam dann das Ergebnis: Ich habe einen Leberstoffwechselschaden.

 

Jetzt wurde es aber richtig haarig. Ich bekam jeden Tag eine Infusion und Spritzen. Anfangs habe ich mich gewährt, doch dann fühlte ich, dass es mir besser ging und ich habe ganz brav still gehalten.

 

Nachdem ich diese Prozedur 6x über mich habe ergehen lassen, haben sie mir wieder Blut abgenommen, doch diesmal ging alles problemlos, denn ich habe mich nicht gewährt.

 

Das Ergebnis am nächsten Tag war niederschmetternd: Der Leberwert war zwar besser geworden, doch immer noch zu hoch. Das war Enttäuschung bei allen, denn ich habe einen rieseigen Appetit und esse und trinke sehr gut.

 

So kommt es, dass ich noch immer im Krankenhaus bin. Ich habe mich inzwischen daran gewöhnt. Mein Frauchen kommt mich bis auf Sonntags jeden Tag besuchen, macht meine Wohnung sauber und gibt mir mein Frühstück.

 

 

Jetzt bekomme ich nur noch Spritzen und alle hoffen, dass ich am 27. März 2009 dann endlich nach Hause kann.

Ich melde mich wieder, wenn ich zu Hause bin und berichte dann den weiteren Gang der Dinge.

 

23.03.09

Es grüßt euch herzlich Eure Loreley

 

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