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Ich möchte Euch erzählen, wie ich meine Dosis gefunden habe und wie es mir seitdem ergangen ist.

Ich wurde von meinen eigentlichen Dosis ausgesetzt, und zwar an einer Bauselle. Dort habe mich mühsam durchgeschlagen. Jeden Tag holte ich mir vom Imbiss die Reste aus der Mülltonne und ging damit in mein Versteck im Keller der Baustelle. Wasser hatte ich reichlich, denn es floß von den Wänden herab.

An einem Sonntag war ich im Erdgeschoß, da sah ich einen Mann kommen. Ich machte mich sofort bemerkbar und er reagierte auch. Er   kam auf mich zu und sprach durch die Scheibe mit mir. Wäre dort ein Eingang gewesen, der offen war, hätte er mich bestimmt sofort mitgenommen.

So aber ging der Mann wieder fort, um kurze Zeit später mit einer Frau wieder zu kommen.

Am nächsten morgen kamen sie wieder und brachten mir Futter. Endlich mal was anständiges zu fressen, denn die Hühnerreste konnte ich nicht mehr ab.

Am Abend kamen sie wieder und brachten nochmals Futter mit.

Der nächste Tag war dann für mich ein Schicksalstag. Am Abend kam die eine Frau vom Vortage mit einer anderen Frau und brachten ein Ungetüm mit. Es war eine Falle. Als sie gegangen waren ging ich dort hin um   nach zu sehen was es war, denn es roch so  sehr  verführerisch nach geräuchertem Fisch. Mein Hunger war so groß, dassich dem Geruch nachgegangen bin und -schwup - war ich in diesem Ding gefangen.

Die beiden Frauen brachten mich sofort zum Tierarzt, wo ich am nächsten Tag kastriert wurde. Mein Alter  wurde auf 1 1/2 Jahre geschätzt. Ich konnte ihnen ja nicht sagen wie alt ich wirklich bin. Heute weiß ich es auch nicht mehr so genau.

Nach meiner Kastration holte mich die eine Frau ab und brachte mich zu ihr nach Hause. Dort traf ich auch den Mann wieder.

Ich war allein in einer Wohnung.           

Es waren im Haus noch zwei Katzen, mit denen ich leben sollte, aber eine Zusammenführung ging voll in die Hose. Die beiden Katzenmädchen haben mich nicht akzeptiert.

So war ich also alleine.  

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Schatten.JPG (52144 Byte) Im Sommer des nächsten Jahres brachten sie mir ein Mädchen, dass so in etwa in meinem Alter war. Nach einigen Wochen, wir haben uns jeden Tag durch eine Gittertür beschnüffelt, wurden wir zusammen gelassen und durften nun zu zweit durch die ganze Wohnung laufen. 

Mir ging es jetzt richtig gut. Ich bekam regelmäßig mein Futter und ab und zu auch mal ein Leckerchen.

Nach ca. 3 Jahren brachte unser Frauchen zwei kleine Katzen mit. Sie waren so winzig, dass man sie auch für Mäuse halten konnte. Sie durften aber nicht mit uns toben, da sie krank waren und auch noch viel zu klein, um in der ganzen Wohnung herumlaufen zu können.   ringkampf 2.jpg (19229 Byte)

Ab und zu nahm uns Frauchen mit ins Kinderzimmer, um uns an die Kleinen zu gewöhnen.

Heute sind wir ein gut eingespieltes Team was sich neckt und jagt, aber auch miteinander schmußt.

Inzwischen sind noch zwei Katzen dazu gekommen. Jetzt sind wir eine große Familie und es geht nicht immer friedlich zu. Doch wir lieben uns und möchten keinen von uns missen.

schoenes Bett 2.jpg (17637 Byte) Meine große Liebe ist die Sweety. Sie will immer nur mit mir spielen, aber wir haben beide nicht gelernt, wie man miteinander spielt. Wir sind als Einzelkatzen groß geworden.       

Einen Rat an Alle, die sich eine Katze zu legen wollen: wenn es unbedingt ein Katzenbaby sein soll, dann bitte nur zu Zweit. Die können mit Einander toben und spielen. Sie entwickeln sich ganz anders und sind wesentlich sozialer, wenn mal eine Dritte  dazu kommen sollte.

 

So, das war es von mir.

Liebe Grüße an alle Katzenfans

Euer Moritz der "Große"

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