Die geretteten Katzen

In einem Dorf irgendwo in Deutschland gibt es einige Bauernhöfe. Es leben dort viele Tiere, die in irgendeiner Form zu einem besonderen Zweck oder Nutzen auf den Höfen leben.

So auch viele Katzen. Schließlich braucht man sie, damit sich die Mäuse und Ratten in Grenzen halten.

Auf einem dieser Höfe lebten auch Kinder. Und diese hatten überhaupt kein Verständnis, dass man Katzen nicht füttert, damit sie Mäuse fangen. Sie liebten diese Tiere und brachten ihnen heimlich etwas zu fressen und zu trinken.

Sie hatten alle Katzen zahm gemacht und spielten - so oft es ging- mit ihnen. Der Bauer scherte sich nicht um die Katzen, und so konnten die Kinder sich immer wieder mit ihnen beschäftigen.

Doch die Katzen - alle natürlich nicht kastriert - vermehrten sich sehr schnell. Es wurde eine unübersehbare Plage in den Augen des Bauern.

So beschlossen er und seine Frau, die nächsten Würfe alle zu ertränken. Einem Viehbauern macht so etwas nichts aus, denn er ist ja gewohnt, seine Tiere töten zu lassen.

Warum sollte man bei den Katzenbabys besondere Sorgfalt walten lassen, die waren ja doch so klein, dass sie nichts mitbekommen würden.

Die Kinder erfuhren davon und suchten Hilfe bei einem Tierschutzverein. Denen schilderten sie ihre Sorgen und Ängste. Die netten Leute vom Verein versprachen Hilfe.

 Als wieder ein Wurf auf der Welt war, nahmen sie die Mutter und die Winzlinge und brachten sie an einen sicheren Ort. Dort durften die Kleinen in aller Ruhe aufwachsen.

Während der Schonzeit von 10 Wochen, suchten sie dann nach lieben Menschen, die sich ein Wurfgeschwisterpaar zu legen wollten. Die wurden auch gefunden und die Kleinen kamen nach 10 Wochen in ein schönes Zuhause.

Die Mutterkatze wurde inzwischen heimlich kastriert, so dass sie keine Kinder mehr bekommen konnte und kehrte auf den Hof zurück. Der Bauer hatte von all dem nichts mit bekommen..

 Aber es waren  immer noch einige weibliche Katzen auf dem Hof. Der nette Tierschutzverein versprach ihnen solange zu helfen, bis alle Tiere kastriert seien. So wurde mit jedem neuen Wurf genauso widerfahren, bis auch die letzte weibliche Katze kastriert war.

Auf diese Art und Weise konnten die Babys alle gerettet und die Mütter kastriert werden.

Dem Bauern kam dies alles etwas spanisch vor. Er hatte zwar nicht mitbekommen, dass Babys geboren wurden, doch er wunderte sich, das es keine mehr gab.

Nach und nach ließen die tierlieben Menschenkinder dann auch die Kater heimlich kastrieren.

So wurde der Bestand allmählich abgebaut, weil die alten Katzen, wenn sie denn nicht mehr leben konnten, nicht  durch Neue ersetzt wurden.

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